Am Freitag war es endlich wieder soweit. An einem heißen Sommertag reisten wir zum diesjährigen Regionsseminar an. Bei unserer traditionellen Begrüßungsrunde vor dem Eingang freuten wir uns einander wiederzusehen und tauschten uns bereits ein wenig aus. Erfreulich stellte ich fest, dass auch diesmal neue nette Leute sich uns anschlossen. Vor dem Abendessen sammelten wir uns zu ersten Besinnung in einem liebevoll gestalteten Raum. Passend zu unserem diesjährigen Thema hörten wir eine beeindruckende
„Entstehungsgeschichte der Gefühle“. Den Abend gestalteten wir mit einem Besuch bei der Eisdiele. Eine andere Gruppe sammelte sich zum beliebten Spielabend. Es legte sich eine angenehme Vertrautheit über uns und ließ uns richtig gut ankommen.
Samstag. Der wichtigste Tag brach an und wir starteten wieder mit einer schönen und gesangvollen Besinnung. Nach dem Frühstück kam unser Seminarleiter Markus Piott-Grimm an und wurde mit großer Freude begrüßt. Gemeinsam gingen wir das hochinteressante und gleichzeitig schwierig zu greifende Thema „Adäquater Umgang mit Gefühlen“ an. Dabei stellten wir vier Gruppen auf, um eine gute und aktive Arbeit zu
ermöglichen. In der großen Runde haben wir die jeweiligen gefundenen Erkenntnisse gemeinsam besprochen und gefestigt. Um das Thema lebendig und greifbar zu machen, bot uns Markus einige passende Geschichten und Fallbeispiele aus seiner langjährigen Berufspraxis. Gleichzeitig durften wir unseren Focus mal auf eigene Gefühle richten und dann wieder auf einen interessanten Fallbeispiel. Und auch dieses Jahr stellte ich fest,
wie ernsthaft unsere Gruppe ein Thema aufgenommen hat. Eine rundum gut funktionierende Gruppenarbeit zeigte gute Früchte und wir waren selbst teilweise überrascht, wieviel wir uns gegenseitig dadurch geben konnten. Zufrieden und „bereichert“ verabschiedete sich Markus von uns in den wohlverdienten Feierabend.
Einen schönen Abend verbrachten auch wir mit einem Spaziergang an der Iller. Dabei zog es einige zum spontanen Baden ins erfrischende Nass an einem flachen kleinen Ufer, einer fast malerischen Gegend. Nach einer spannenden und witzigen Runde Baptistenskat im Anschluß begab sich jeder zur nächtlichen Ruhe.
Am Sonntag durften wir zum letzten Mal eine schöne Besinnung genießen. Jeder bekam dabei ein „kleines Geschenk mit viel Potenzial“ überreicht. Diese Päckchen weckten seit Freitag das Gefühl der Neugier, da sie die ganze Zeit mitten in Raum auslagen. Den Vormittag nutzten wir um das Thema mit einem gemeinsamen Rückblick und persönlichen Eindrücken abzurunden. Wir machten noch tolle Gruppenfotos und gingen zum Mittagessen. Die Verabschiedung erfühlte mich nicht mit Trauer, auch wenn es immer schade ist, wenn eine tolle Zeit vorbei geht. Wir bleiben in Verbindung, welche jetzt erneut gestärkt wurde. Jeder von uns geht seinen eigenen Weg und dennoch sind wir nichtallein. Ich fühle Zuversicht und Hoffnung in mir, denn ich weiß wir sind füreinander da.
Und auch diesmal blicke ich mit Vorfreude bereits auf das Regionsseminar im nächsten Jahr.